Donnerstag, 28. Juli 2011

Sommerliche Anmerkung

Bekanntlicherweise fehlen mir noch ein paar Übungsaufgaben hier.
In den nächsten Tagen und Wochen wird also, sofern es die Zeit zulässt, noch das eine oder andere von mir zu lesen sein.... ich kann aber schon jetzt sagen, dass ich Übungsaufgabe 7 mit größter Wahrscheinlichkeit auslassen werde, da ich mich bis Anfang Oktober (Beginn des WIntersemesters) nicht in Wien aufhalten werde und somit auch nicht die dortige Fachbereichsbibliothek für Geschichtswissenschaften aufsuchen kann.

Freitag, 1. Juli 2011

Pro und Contra Wikipedia

Kann/darf/soll man Wikipedia in wissenschaftlichen Texten zitieren? Um diese Frage geht es hier, und sie ist nicht einfach zu beantworten....
Grundsätzlich bin ich ganz sicher kein Gegner von Wikipedia, denn diese Gratis-Enzyklopädie mit ihrem enormen Umfang ist heutzutage fast schon so allgegenwärtig wie die Suchmaschine Google. Kann man mit einem bestimmten Begriff nichts anfangen, tippt man ihn schnell im deutschen oder englischen Wikipedia (abhängig vom Begriff) ein und ist in den meisten Fällen sofort ein Stückchen schlauer.
Ich finde, in vielen Fällen ist die Qualität der dortigen Beiträge sehr hoch und auch in anderen höher angeseheneren Lexika würde man häufig nicht mehr an Informationsgehalt bekommen. Sicherlich gibt es auch Beiträge, wo nicht mehr als drei Absätze mit einer Handvoll an Zeilen vorzufinden sind, aber sowas erkennt man im Normalfall bereits im Vorfeld.
Besonders geschichtlichen Beiträgen kann man meiner Meinung nach zumeist ziemlich vertrauen, einzig bei Sachen, wo bestimmte politische Meinungen im Hintergrund mitschwingen (siehe dazu auch den neuesten Eintrag in Anton Tantners Blog), sollte man grundsätzlich etwas misstrauischer gegenüberstehen.
Direkt aus Wikipedia würde ich nur dann zitieren, wenn es sich hier um einen genügend umfangreichen Beitrag handelt, der auch von anderen Usern als qualitativ hochwertig und richtig bewertet wurde und bei dem auch genügend Quellennachweise vorgelegt wurden. Bei allen anderen Sachen würde ich mir zwar Wikipedia als Richtungsweiser für erste Erkenntnisse genehmigen, danach aber andere Wissensquellen zur Überprüfung und Erweiterung dieser Informationen zur Hand nehmen.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Jäger der verlorenen Zeitschriftenartikel

Nachdem ich mich bei der "Historical Abstracts"-Datenbank eingeloggt habe, bin ich mit den Schlagwörtern norman expansion zu dem Geschichtsartikel "The Colonial History of the Norman Conquest?" von Francis James West aus Cambridge gelangt, der sich mit den offenen Fragen über die normannische Eroberung Englands beschäftigt. Praktischerweise ist in diesem Fall gleich der gesamte 18-seitige Artikel als frei verfügbares PDF dabei gelegen.
Jetzt war natürlich die spannende Frage, kann ich diesen wissenschaftlichen Artikel auch außerhalb von "Historical Abstracts" irgendwo nachlesen?
"The Colonial History of the Norman Conquest?" stammt aus der berühmten britischen Fachzeitschriften-Reihe "History: The Journal of the Historical Association" aus dem Wiley-Blackwell-Verlag. Weitere Recherchen zeigten, dass der genannte Artikel Teil der Ausgabe 84, Issue 274 ist, welche im April 1999 veröffentlicht wurde. Also eine etwas ältere Ausgabe....
Mithilfe der 8-stelligen ISSN-Nummer der "History"-Reihe bin ich in den zwei geforderten Zeitschriftendatenbanken sofort zur passenden Übersichtsseite gekommen, danach wurde es aber etwas kniffliger.... ich kann nur soviel sagen, dass zumindest ich keine frei zugängliche Variante der gesuchten "History"-Ausgabe 84 oder alternativ auch einer anderen Ausgabe dieser Reihe irgendwo im Internet gefunden habe. Einzig über bestimmte Premium-Accounts, die teures Geld kosten, wäre sowas auf bestimmten Seiten möglich gewesen.
Wie sieht es hingegen mit den Wiener Bibliotheken aus? Zumindest hier bin ich fündig geworden - im Freihandbereich der Fachbibliothek für Katholische und Evangelische Theologie (keine Ahnung, warum ausgerechnet hier) soll sich nämlich tatsächlich ein Exemplar der gesuchten Ausgabe 84 befinden, wobei es interessant zu erfahren ist, dass jene Ausgabe 84 die Älteste ist, die man bei uns noch nachlesen kann, d.h. alles, was vor 1999 im "History"-Journal publiziert wurde, ist bei uns scheinbar nicht mehr zu bekommen.

Montag, 6. Juni 2011

Bibliographische Datenbanken

Puh, das war eine äußerst mühsame Aufgabe.... und trotz stundenlanger Durchsicht von zig hunderten Einträgen hat mich nur wenig Interessantes angesprochen:
  • BONIS - Bibliography of Old Norse-Islandic Studies
  • Encyclopaedia Britannica
  • LexMa - Lexikon des Mittelalters Online (inkl. IEMA - International Encyclopaedia for the Middle Ages) - nur zugänglich an Internet-Arbeitsplätzen der Universität Wien und der Österreichischen Nationalbibliothek oder mittels entsprechendem VPN-Zugang
  • Mediaevum.de - Das altgermanistische Internetportal
  • MGH - Monumenta Germaniae Historica

Donnerstag, 26. Mai 2011

Schlagwörter der Recherche

Am schnellsten zu ersten Treffern kommt man, indem man ganz grob mit "Geschichte Normannen" beziehungsweise "Geschichte Wikinger" als Schlagwörter beginnt (wobei man generell mit "Wikinger" immer etwas mehr findet als mit "Normannen"). Auf diese Weise erhält man eine sehr große Auswahl an Ergebnissen (jeweils über 200), bei denen man interessiert durchblättern kann und dabei auch manch Passendes findet.
Schwieriger wird es, wenn man das Ganze ein wenig spezieller haben möchte....
Die Kombination mit dem Schlagwort "Expansion" scheint etwas zu spezifisch zu sein, die Kombo "Normannen Eroberung" spuckt wiederum etwas mehr aus, mit "Reich" gibt es auch den einen oder anderen Einzeltreffer.
Für weitere Ergebnisse habe ich die geographischen Zwischenstationen abgeklappert, also "Normannen/Wikinger" in Kombination mit "Skandinavien", "Dänemark", "Normandie", "Frankenreich", "England", "Britannien", "Sizilien", "Südreich", "Mittelmeer", "Syrien", "Byzanz", "Jerusalem" und so weiter. Bei manchen Eingaben wird man fündig, bei anderen eher weniger.
Interessante Ergebnisse listet auch die Eingabe "Normannen Kirche" auf.
Man kann also schon so einiges finden, wenn man will, man ist dabei aber (wie in den meisten DIngen des Lebens) auf genügend Geduld und Einfallsreichtum angewiesen....

Donnerstag, 12. Mai 2011

Suche nach Forschungseinrichtungen

Also, die Suche über 'InfoNet AUSTRIA' hat jetzt nicht so wirklich viel gebracht, da ich dort außer dem Institut für Skandinavistik in Wien (und das auch nur über Umwege) sonst nichts gefunden habe.
Und über 'Clio Online' war es auch nicht viel berauschender, denn außer vier deutschen Museen, die mein Suchgebiet auch nur indirekt streifen, ist mir sonst nur der "Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit" an der Universität Bamberg angezeigt worden; als ich dann einen weiterführenden Link dieses Instituts anklickte, kam nur noch die Meldung, "Leider ist die von Ihnen gesuchte Adresse auf diesem Server nicht verfügbar. " Auweia.... Oo

Donnerstag, 5. Mai 2011

Grund der Verzögerungen

Okay, es schaut so aus:
In der Osterzeit habe zugegebenerweise nichts gemacht, weil.... naja, es ist Ostern mit viel Familie rundherum und so, da hat man andere Sachen im Kopf. ;)
Seit ich nun wieder seit letztem Wochenende in Wien bin, liegen die Prioritäten wieder anders, jedoch hadere ich gerade körperlich und geistig mit mir selbst. Ich kann schon seit vier Tagen nicht mehr richtig schlafen, dazu kommen Schwächeanfälle und Konzentrationsschwierigkeiten. Hoffentlich bessert sich das in den nächsten Tagen bei mir....

Sonntag, 10. April 2011

Die normannische Expansion in Europa und darüber hinaus

Nach langem Überlegen habe ich als Thema für meine zukünftigen Recherchen (wie der Titel bereits sagt) "Die normannische Expansion in Europa und darüber hinaus" gewählt. Als Fan der nordischen Mythologie habe ich mir gedacht, ich sehe mir die geschichtlich belegten Fakten über dieses stolze Volk aus dem hohen Norden etwas genauer an. Auch wenn es heute vielerorts vergessen wird, waren die Normannen eine treibende Kraft in der Entwicklung des mittelalterlichen Europas, von deren Dominanz noch heute mächtige Burgen und Kathedralen zeugen.
Ab ungefähr 800 n.Chr. begannen die Normannen von Skandinavien und Nordwestrussland aus ihren Eroberungsfeldzug Richtung Süden. Zuerst nahmen sie den Norden Frankreichs ein (die sogenannte Normandie), und von dort aus breiteten sie sich nach mehreren epochalen Schlachten einerseits in England aus und andererseits vertrieben sie die Byzantiner aus Süditalien und nahmen deren Platz dort ein. Ihre weitere Expansion führte die Normannen (die zu diesem Zeitpunkt bereits zu großen Teilen das Christentum angenommen hatten) über das Mittelmeer bis nach Kleinasien und das heilige Jerusalem, wo ihre Krieger als Meister der Anpassungsfähigkeit auch gerne für Söldnerdienste angeworben wurden. Zudem war ihr späteres Bündnis mit dem Papst wegweisend für die ersten Kreuzzüge.
In meinen Recherchen möchte ich den Fragen nachgehen, was waren die wichtigsten Beweggründe für die normannische Expansion, was war ihr großes Erfolgsgeheimnis und welchen Einfluss hatten die normannischen Herrscher allgemein auf die gesellschaftliche Entwicklung Europas. Neuere Forschungsergebnisse werfen teilweise ein vollkommen anderes Licht auf dieses so faszinierende Volk aus dem Norden....

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